Wallaman Falls - Der höchste Wasserfall Australiens
- Sebastian

- 30. Juli 2023
- 2 Min. Lesezeit
Nachdem wir gestern Abend wiedermal unsere Sachen gewaschen haben, wurde diesmal die Medium-Einstellung am Trockner gewählt. Eine Stufe höher als letztes Mal.
Als wir heute früh aufgestanden sind, waren immer noch nicht alle Kleidungsstücke trocken, welche wir kurz vorm schlafen gehen dann ins Auto gehangen haben. Die Trockner taugen nicht wirklich was. Bis zu nächsten langen Nacht der Wissenschaft, wird das T-Shirt aber wohl wieder einsatzbereit sein ;).

Nachdem wir uns die letzten Tage in Ostküstennähe aufgehalten haben, sollte es heute wieder in die Berge gehen. Ziel waren die Wallaman Falls, der mit 269 Meter höchste Wasserfall Australiens. Während der Fahrt Richtung Ingham, wo wir einen kurzen Mittagsstopp machen wollen, fotografiert Heike ein paar Straßenschilder. Die Australier sind sehr kreativ darin, wenn es auf das hinweisen von Ruhepausen zwischen den Fahrten geht.
"Arrive Alive" , "Stop, Revive, Survive" sind dabei nur einige wenige andere Beispiele.
In Ingham ging es zur Abwechslung mal zur goldenen Schwalbe. Die Burger waren leicht besser als zu Hause, was jetzt nicht so wahnsinnig schwierig ist, die Pommes grauenhaft wie gewohnt.
Das scheint marketingtechnisch weltweit gewollt zu sein. In der Ortschaft konnten wir dann noch einen langen Zug bewundern, welcher das Zuckerrohr abtransportiert. Sowie während der Fahrt noch einen moderneren Harvester, welcher das Zuckerrohr einsammelt. Sowohl Zug sowie Schienen wie auch Harvester werden nur ein halbes Jahr (Juni - November), während der Zuckerrohrernte, benötigt.
Das hat zur Folge, dass das Schienensystem überall ein wenig verrotet aussieht und die Harvester selbst von Zuckerrohrfabriken nur für das halbe Jahr gemietet werden. Da sie den Rest des Jahres nur rumstehen würden, wäre eine Anschaffung zu kostenintensiv, hatte die Frau vor zwei Tagen während der Führung erzählt.
Wieder im Auto sollte es nun in den Girringun National Park, zum Wasserfall, gehen. Die Zufahrt begrüßt uns gleich mit einem Schild, das Trucks, Busse und Fahrzeuge mit Anhänger nicht passieren dürfen. Alles drei traf auf uns nicht zu, also los. Die Strasse windet sich in einigen Serpentinen den Weg nach oben und man fährt quasi mitten im Dschungel. Wir hatten Glück und in den engeren Passagen kam uns niemand entgegen.
So war die Auffahrt in ca. 30 Minuten geschafft und führt uns zum Lookout und Parkplatz der Wallaman Falls. Die Wanderung zum Fuße des Wasserfalls musste natürlich mitgenommen werden. So ging es bergab durch einen engen Weg inmitten des Dschungels. Es war weniger los als erwartet. In Europa hätte es sicher eine Seilbahn oder eine groß ausgebaute Straße bis zur Aussichtsplattform gegeben, hier in Australien sind die höchsten Wasserfälle infrastrukturtechnisch eher ein Geheimtipp.
Unten angekommen sah man den imposanten Wasserfall inklusive zweier Regenbögen.
Verglichen mit dem bekannten Wasserfällen im Yosemite (USA) und Lauterbrunn (Schweiz) haben wir hier Glück und es kommt sogar Wasser bis auf den Boden ;).
Das Rangehen direkt bis zum Becken des Falls wurde aufgrund rutschiger Steine nicht empfohlen, was ich durch einen seichten Sturz auf den Hintern bestätigen kann.
Nach der anstrengenden Tour bergauf, die höhere Luftfeuchte im Dschungel gepaart mit der Sonne, welche zumindest im Tal heute teilweise bis 29 Grad hatte, macht sich schon bemerkbar, geht es auf zur Camping Area. Diese befindet sich unweit des Wasserfalls inmitten des Nationalparks.
Evtl. haben wir heute wieder Glück und können einen schönen Sternenhimmel bewundern.












































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