Tamworth + Emus

Nach einem internetfreien Nachmittag+Abend in Warrumbungle, was auch sehr angenehm ist, haben wir uns zu der Weiterfahrt nach Tamworth entschieden. Der Weg führte ein paar Kilometer zurück Richtung des Highway A39. Auf dem Rückweg zu eben diesem Highway sind wir wieder an der Emufarm von gestern vorbeigefahren. Als wir ausgestiegen sind, realisierten wir das diese geschlossen hatte. Doch noch während wir den Foto auspackten, um ein paar Tiere durch den Zaun zu fotografieren, kam der Besitzer aus der Ferne mit seinem Quad an, um uns aufzuschließen - was ein Glück. Der ältere nette Mann zeigte uns die frisch geschlüpften Emukücken und einen weiteren Bereich mit jüngeren Emus. Neben der Begeisterung über die Jungtiere, meine Tochter wäre auch dort geblieben, haben wir uns ein Emuei und 2 Seifen mitgenommen. Laut dem Mann benötigt ein Emuei, welches ungefähr 700 Gramm wiegt, ca. 45 Minuten bis es hart gekocht ist.

Die Reise nach Tamworth, wo jeden Januar das größte Countryfestival Australiens bzw. das zweitgrößte nach Nashville (USA) stattfindet, bahnte sich in endlos langen Straßen bei Temperaturen zwischen 20 bis 22 Grad quer durch die Weite Australiens ihren Weg. Dabei begegneten uns immer wieder die typischen australischen Trucks und zum Glück auch nochmal ein Känguru, welches wir kurz filmen konnten.

In Tamworth angekommen führte uns unser Weg zuerst zu Burgerbulls, wo es extrem lecker schmeckte, und anschließend zu unserem Campground Big4Paradise. Der beheizte Pool war im Nu erobert.

Eine Einheimische an der Rezeption überredet uns heut Abend ins Dragon Palace zu gehen. Laut ihrer Aussage der beste Chinese Australiens...wir werden sehen.

Nun waren wir beim "besten" Chinesen und müssen sagen das jedes Chinarestaurant welches wir bisher in Deutschland besucht haben, da locker mithalten kann. Nicht das es schlecht war, aber eben auch nichts besonderes. Beim bezahlen, wie üblich am Eingang und nie am Tisch, habe ich wieder gelernt, dass Trinkgeld in Australien nicht üblich ist. Obwohl ich es wusste versucht ich der Frau klar zu machen, dass ich statt 94 $, 100 $ habe zahlen wollen. Nach mehreren verdutzten Gesichtsausdrücken ihrerseits habe ich es dann bei 94 $ belassen.