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Lake Monduran & Maryborough

  • Autorenbild: Sebastian
    Sebastian
  • 25. Juli 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Heute ist einer dieser Tage, wo man auf dem Weg Richtung Cairns einfach ein bisschen Strecke machen muss. Es gibt nicht so viel die kommenden Kilometer zu sehen und so gab es heute auch keine größerer Planung, als mit dem Auto Richtung Norden zu fahren. Man darf die Entfernung in Australien nicht unterschätzen. Was auf Googlemaps aussieht wie kurz nebenan, ist dann mal schnell eine vierstündige Fahrt. Ursprünglich wollten wir Richtung Bundaberg fahren. Da aber restlos alle Campgrounds ausgebucht waren und es keine tollen Stellplätze außerhalb gab, haben wir uns dagegen entschieden. Da Bundaberg maßgeblich bekannt für seine Rumproduktion und die dazugehörigen Destillerien ist, war dies für uns auch verkraftbar. So hat Heike während der Fahrt - nach noch ein paar weiteren Absagen - einen Campground Nahe dem Lake Monduran für uns buchen können.


Während der Autofahrten in Australien sind uns immerwieder Autos aufgefallen, welche ein grünes oder rotes P auf dem Kofferraum angebracht haben.


In Australien muss man mehrere Stufen aufsteigen, bis man einen vollwärtigen Führerschein bekommt.

Zuerst hat mein ein L am Auto kleben was einen erlaubt schon ab 16 fahren in Verbindung mit einer Begleitperson fahren zu dürfen. Danach muss man bis 25 einen Test bestehen um den P1 Führerschein zu bekommen, mit welchen man z. B. nicht am Steuer das Handy benutzen darf. Nach mindestens einem Jahr Besitzes des P1-Scheins kann man dann den P2-Führerschein machen, wo die Handyregeln aber wegfallen. Das ist interessant, da es bei uns ja grundsätzlich verboten ist. Nach nochmal einem Jahr bekommt man dann die vollwertige Lizenz (bei Interesse).


Das sind so Themen welche man recherchiert während der längeren Autofahrten, natürlich nur als Beifahrer.


Irgendwann bekommt man dann Hunger, so wie auch heute auf dieser Fahrt und Heike suchte etwas zum Essen in einer Ortschaft Namens Maryborough aus. Diese Stadt hatte völlig ungeplant eine kleine Überraschung für uns parat. Zuerst ging es aber zu Sandy's Fish Shop. Ein Imbiss am Strassenrand an welchem man normalerweise ungesehen vorbeifahren würde, entpuppte sich als ziemlich lecker. Hatten die guten Rezensionen auf Googlemaps mal Recht, auch wenn das fritierte Essen kein Augenschmaus war.



Nun aber zu der Überraschung. Während der Fahrt nach Maryborough haben wir aus dem Augenwinkel flüchtig kurz auf einem Plakat eine Info bezüglich Mary Poppins gesehen (Wer den Film nicht kennt, sollte sich das Original von 1964 unbedingt mal ansehen). Nach kurzer Recherche hatten wir herausgefunden, dass die Schriftstellerin Pamela Lyndon Travers (1899 - 1996), welche Mary Poppins 1934 als Buch verfasst hat, in dieser Stadt geboren wurde. Nach noch etwas mehr Recherche hatten wir herausgefunden, dass es neben einer Statue der Schriftstellerin auch ein Museum über Sie und Mary Poppins in der Stadt gab. Dieses Museum befindet sich im Geburtshaus der Schriftstellerin und war früher mal eine Bank, Travers Vater der Direktor. In der ersten Etage lag die Wohnung der Familie, unten waren die Räume der Bank. So hatte die bisher etwas tröge Fahrt eine nette unbeabsichtigte Abwechslung für uns parat. Ein Parkplatz nahe des Museums war schnell gefunden und selbst zum Weg dahin gab es Spuren von Mary Poppins.



Die Ampelzeichen sowie auch die Statue und das Museum wurde durch die Proud Marys, eine Vereinigung von Mary Poppins Fans in der Stadt erwirkt.



Das Museum selbst entpuppte sich als sehr liebevoll und professionell gestaltets Museum über das Leben von Pamela Lyndon Travers und Szenen von Mary Poppins.



Nach dieser netten Unterbrechung ging es Richtung Tagesziel, dem Lake Monduran Holiday Park. Dieser entpuppte sich auch als Glücksgriff. Nahe am See inklusive kostenlosem Minigolf (Heike 1. Platz, Hanna 2. Platz, Sebastian 3. Platz) und überall grüner Natur hätten wir es nicht besser treffen können.



So endet ein als langweilige Autofahrt geplanter Tag, dann doch sehr abwechslungsreich.



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